Was ist der Schellongtest? Für wen ist er relevant und wie funktioniert er?

Was ist der sogenannte Schellongtest?

Der Schellong-Test ist laut Definition ein klinisch funktioneller, einfach durchzuführender Kreislaufbelastungstest zur Abklärung von Kreislaufregulationsstörungen(v.a. Orthostase, hypotonen Regulationsstörungen). Anhand des Blutdruck- und Pulsverhaltens das beim schnellen Wechsel aus der liegenden (horizontalen) in die stehende (vertikale) Position zu beobachten ist, lässt sich eine einfache Zuordnung nach dem jeweiligen Reaktionstypen durchführen. Dieser Test wurde nach seinem Erfinder, dem deutschen Internisten u Kardiologen Fritz Schellong (*1891-1953+) benannt.

Wann kommt der Schellong Test zum Einsatz?

Indikation:

- Orthostasereaktion (Ohnmachtsanfälle,orthostatische arterielle Hypotonie)
- Schwindel- bzw. Synkopenabklärung

Definition der arteriellen Hypotonie: RRsyst < 100mmHg
Anm.: Die orthostatische Hypotonie tritt bei Menschen über 65 Jahren in bis zu 25% auf.

Warum führt man den Schellongtest durch?

Die Anwendung des Schellong-Test bietet einige Vorteile: Der Schellong-Test ist einfacher und mit weniger Personal-, Material- und Zeitaufwand durchzuführen als die deutlich aufwendigere Kipptischuntersuchung (Tilt Table Test). Daher sollte der Schellong Test zu Beginn der Diagnostik stehen.

Schellongtest - Kreislaufbelastungstest

Dieser Test überprüft die Kreislaufbelastung und wird als Kreislauffunktionsprüfung immer dann vom Arzt durchgeführt, wenn es Probleme mit dem Kreislauf gibt, z.B wenn es zu einem Blutdruckabfall mit den Symptomen Schwindel, Benommenheit oder Ohnmacht kommt.